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Pressemitteilung Afrikanische Vereine gegen Rassismus und Ausgrenzung

Aktionsprogramm zur internationalen Woche gegen Rassismus.
Am 25.03.2017, 11-17 Uhr,  auf dem Steintorplatz
Musik, Kleinkunst, Gastredner/innen und Infostände

Anlässlich der internationalen Woche gegen Rassismus hat sich in Hannover ein Bündnis afrikanischer Vereine gebildet. Das Bündnis hat sich zur Aufgabe gemacht, die Kräfte der afrikanischen Gemeinde zu bündeln um gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe aber auch die positive „Selbstanstrengung“ zu fördern.Die internationale Woche gegen Rassismus veranlasst uns zunächst, den Rückblick auf dasLeben von Afrikaner/innen in Hannover bzw. in Niedersachsen zu betrachten.Obwohl es seit einigen Jahren einen Lokalen Integrationsplan für Hannover gibt, hat sich für die afrikanische Gemeinde nicht viel geändert. Ausgrenzung und Diskriminierung findet nach wie vor statt. Dies betrifft die MigrantInnen, aber auch deren Kinder, die hier geboren wurden sowie Geflüchtete. Betroffen sind auch die afrikanischen Migrantenselbstorganisationen. Die afrikanischen MSO haben die Wahrnehmung, bevormundet bzw. ausgegrenzt zu werden, auch wenn es um ihre Themen, Angelegenheiten oder Kompetenzen geht.Beispielsweise werden afrikanische MSO in der Flüchtlingsarbeit zu wenig berücksichtigt. Dies gilt auch für die Entwicklungsarbeit und entwicklungspolitische Inlandsarbeit bzw. Bildungsarbeit. Obwohl es bekanntlich ist, dass die afrikanischen MSO in diesen Bereichen unerlässlich sind. Mit dem allgemeinen Anstieg der Zahl von Geflüchteten, wuchs auch die Zahl afrikanischer Flüchtlingen. Hierzu begrüßen wir die zahlreichen bürgerschaftlich engagierten Bürger und Bürgerinnen zur Erleichterung der Integration von Flüchtlingen.Jedoch fühlen sich die afrikanischen Flüchtlinge im Vergleich zu Flüchtlingen anderer Herkunft mit vergleichbarer Fluchtgeschichte nicht gleichberechtigte behandelt. „Racial Profiling“ – mit diesem polizeilichen Instrument werden öfter Menschen afrikanischer Herkunft Opfer von Diskriminierung und latentem Rassismus. Willkürliche Kontrollen und Verdächtigungen wegen des Aussehens sind die Folgen.Mit unserem Aktionsprogramm deklarieren wir den Kampf gegen jegliche Form vonRassismus und Diskriminierung und fordern eine gleichberechtigte und anerkennende Behandlung von afrikanischen MSO in der Frage der Integration und Teilhabe, derentwicklungspolitischen Bildungsarbeit sowie gleichberechtigte und respektvolle Behandlungvon afrikanischen Flüchtlingen. Wir appellieren an alle, die sich für eine tolerante, gleichberechtigte und demokratische Gesellschaft und Teilhabe engagieren oder engagieren wollen, sich unserer Aktion anzuschließen. Mitglied des Bündnisses: Panafrikanischer Verein Arma e.V., Afrikarat-Nord e.V., Deutsch-Afrikanischer Verein Benkadi e.V., Verein von Ivorern aus Hannover und Umgebung, Freundeskreis-Tambacounda, Afrikanische Muslim Union, Ivoire Diaspora Hannover, CamHan (Kameruner in Hannover), Faso Kanu (afrikanische Flüchtlin gsunion) , Zentralrat der afrikanischen Gemeinde in Deutschland.

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