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Offener Brief an Herrn Dr. Phillip Lengsfeld – Betr. M-Strasse Berlin

Moctar Kamara
Vorsitzender
Zentralrat der afrikanischen Gemeinde in Deutschland e.V.
Berlin, 26.01.2015

An Herrn Dr. Philipp Lengsfeld
MdB,

Per Mail

Betr.: Ihre Stellungnahme vom 22.01.2015 bzgl. der Berliner M-Straße
Sehr geehrter Herr Dr. Philipp Lengsfeld,

als ich Ihre Stellungnahme bezüglich der Ansage der M-Straße durch Dieter Hallervorden im „Tagesspiegel“ gelesen habe, habe ich zuerst gedacht, Sie wären falsch zitiert worden. Ich habe dann Ihre Webseite besucht und das Original Ihrer Pressemitteilung gelesen. Zuerst eine kleine Richtigstellung: Herr Dieter Hallervorden wurde niemals von postkolonialen Aktivisten und Aktivisten der Schwarzen Community zum Verantwortlichen für den Namen M-Straße gemacht, wie Sie schreiben. Herr Hallervorden hat vor zwei Jahren die rassistische Praxis von Black Facing in seinem Theaterstück „Ich bin nicht Rappaport“ wiederbelebt. Für die afrikanische und Schwarze Community in Deutschland ist eine Person, die rassistische Klischees bzgl. Schwarzer Menschen verbreitet, noch weniger als jeder andere geeignet, einen diskriminierenden Straßennamen anzusagen. Es ist, als ob Herr Hallervorden nun auch noch einen Preis bekäme für seine fragwürdige Haltung bzgl. Black Facing

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